Ich muss gestehen, ich bin hin und weg von Indien – förmlich süchtig bin ich nach diesem manchmal verrückten, doch immer überwältigenden Land. Hier sind meine 3 ganz persönlichen Hotspots.

1. Chandni Chowk – wahnsinniges Gewusel
„Überlebt man die Verrücktheit des Chandni-Chowk-Marktes, hat man auch mit dem Rest des Landes keine Schwierigkeiten“, sagte mein Freund und brachte mich vom Flughafen schnurstracks zum ältesten, belebtesten und verrücktesten Markt Neu-Delhi s. Der Mondscheinmarkt wurde im 17. Jahrhundert von Jahanara, der Tochter des Großmoguls Shah Jahan, entworfen und war einst von (heute zugeschütteten) Kanälen durchzogen, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Jetzt gibt es hier viele enge Gassen mit Geschäften, die alles Mögliche verkaufen, von indischen Köstlichkeiten und Süßigkeiten bis hin zu wunderschönen handbestickten Saris. Ich habe diesen herrlichen Markt nicht nur überlebt, ich fand ihn wunderbar! Und, ich brauche es fast nicht mehr zu sagen, meine Begeisterung gilt ganz Indien. Dieser Markt war eine perfekte erste Anlaufstelle.

Tipp: Beginnen Sie Ihre Reise richtig und kaufen Sie Ihre Reisegarderobe hier! Wenn ich in Indien bin, trage ich meistens eine Kurta (eine Art Tunika) mit einer lose sitzenden Hose oder einen dreiteiligen Salwar Kamiz. Diese Outfits sind preiswert, bequem, feminin und bedecken genau die Körperstellen, die es zu bedecken gilt.

2. Taj Mahal – Denkmal der Liebe für eine Powerfrau
Er wird oft als eines der Weltwunder beschrieben, der gänzlich aus weißem Marmor bestehende Taj Mahal. Der Großmogul Shah Jahan von Indien ließ das beeindruckende Palastdenkmal im 17. Jahrhundert als Grabmal für seine geliebte dritte Frau Mumtaz Mahal errichten, die bei der Geburt ihres 14. (!) Kindes starb. Doch wussten Sie, dass die Kaiserin nicht nur eine gehorsame „Vorzeigefrau“ war? Angeblich war Mumtaz eine sehr gute Schachspielerin – die weitaus besser spielte als ihr Mann – und es gibt viele historische Dokumente, die ihre Beteiligung an Verwaltungsangelegenheiten und Regierungsaufträgen belegen.
Kennen Sie das? Man erwartet so viel von einer Sehenswürdigkeit, dass ein tatsächlicher Besuch nur auf eine Enttäuschung hinauslaufen kann. Nun, dieser Schrein für eine Powerfrau avant la lettre wird Sie definitiv nicht enttäuschen!

Tipp: In Vollmondnächten sowie eine Nacht vor und eine Nacht nach dem Vollmond öffnet der Taj Mahal seine Tore für Besucher, die das Grabmal bei Mondschein besichtigen wollen – ein wahrhaft spektakulärer Anblick!

3. Rishikesh – Geburtsort des Yog
Ja genau, hier haben sich die Beatles in den 1960ern getummelt und hierher kommt Kate Moss noch heute, um mit ihren hippen Freunden Yoga zu machen. Diese wunderschöne Stadt an den Ausläufern des Himalaya ist ein Muss für alle, die an Yoga, Ayurveda und klassischer indischer Musik interessiert sind. Und an Essen! Ich habe hier einige der besten vegetarischen Mahlzeiten meines Lebens gegessen. Es ist ein so unglaublich magischer Ort, ich wollte gar nicht mehr weg! Sichern Sie sich ein Zimmer in einem Hotel oder einer Pension am Flussufer und wachen Sie jeden Morgen mit dem herrlichen Blick auf den heiligen Fluss auf. Apropos Ganges, wollten Sie schon immer einmal darin baden? Dann tun Sie es hier, wo das Wasser noch sauber und klar ist.

Tipp: Gönnen Sie sich mit der tanzenden Prinzessin Mirabai als Inspiration einen Tanzkurs und lernen Sie ein paar sinnliche indische Tänze.