Was wäre, wenn wir unsere Vulvas so sehr lieben würden, dass wir jedes Mal applaudieren würden, wenn wir in den Spiegel schauen? Machen Sie sich bereit für eine 6000 Jahre alte Sex- und Körperpositivität in der wunderschönen Gestalt von Inanna, der sumerischen* Göttin der Liebe, des Sex und der politischen Macht! „Die Dame des größten Herzens“ wurde Inanna von der Hohepriesterin Enheduanna, der frühesten bekannten Autorin schriftlicher Literatur, genannt. Sie wird als umwerfend beschrieben, flankiert von Löwen, blendend mit Gold und Juwelen, und dann war da noch ihre unglaubliche Vulva … „Als sie sich gegen den Apfelbaum lehnte, war ihre Vulva wunderbar anzusehen“, schreibt die Priesterin. "Die junge Frau Inanna freute sich über ihre wundersame Vulva und applaudierte sich selbst." Du gehst, Göttin!

Als Liebhaberin und Kämpferin war Inanna, die „Königin der Erde und des Himmels“, zu dieser Zeit beliebter als jede andere Gottheit, ob männlich oder weiblich. Sie entwickelte sich später zur Göttin Ishtar und inspirierte schließlich die griechische Aphrodite, aber ihr Mut und ihre sexuelle Chuzpe wirken auch heute noch durch und durch modern. Besessen von Macht stahl Inanna die Konzepte von Weisheit und Kultur vom Gott der Weisheit – nachdem sie ihn betrunken gemacht hatte – und übernahm den Tempel vom Gott des Himmels. In der Liebe war sie ebenso ehrgeizig. Inanna hat einen potenziellen Liebhaber namens Dumuzi im Visier und macht ihm einen poetischen und pragmatischen Vorschlag, in dem sie ihre Vulva als „voller Eifer wie der junge Mond“ beschreibt und sie mit vernachlässigtem, ungepflügtem Land vergleicht. "Was mich betrifft, Inanna, wer wird meine Vulva pflügen?" sie will es wissen. (Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal sexten!).