Teils Geschichte, teils Legende, aber 100 % knallhart: Die Piraten-Königin Teuta der Illyrer lebte vor über zwei Jahrtausenden und ist auch heute noch ein feministisches Symbol für eiserne Tapferkeit. Die antiken Illyrer, wie auch die Spartaner, ermutigten ihre Frauen, die Kriegs- und Kampfkunst zu erlernen. Teuta war mit König Agron verheiratet und mag eine Königin gewesen sein, doch sie war vor allem auch eine grausame Kriegerin Ihr Ehemann liebte Eroberungsfeldzüge, vor allem über den Landweg. Nachdem Agron im Jahr 231 v. Chr. verstorben war, übernahm Teuta seinen Thron. Sie war jedoch daran interessiert, Eroberungen auch über den Seeweg durchzuführen und verwandelte die illyrische Marine umgehend in eine Piratenflotte, indem sie all ihren Schiffen die Erlaubnis erteilte, andere Schiffe von anderen Stadtstaaten zu attackieren (auch diejenigen, zu denen sie ein friedliches Verhältnis pflegte). Ihr Vorhaben funktionierte zunächst großartig, bis sie die wachsende Supermacht auf der anderen Seite des Atlantiks verärgerte: die Römische Republik. Im Jahr 229 v. Chr. sandte Rom zwei Botschafter aus, um der Piraterie der Teuta ein Ende zu setzen. Die Königin, die sehr damit beschäftigt war, die Belagerung von Issa zu leiten und nicht in der Stimmung dazu, bevormundet zu werden, sagte den Botschafter, dass „es gegen den Brauch der illyrischen Könige war, sich in die Praktiken und Taten unserer Untertanen einzumischen". Mit anderen Worten: „Kümmere dich um deinen eigenen Kram". Als ein wütender Botschafter antwortet, dass sie „nicht mehr dazu in der Lage [war], eine Nation zu regieren, wie der Ochse, der ihre Mutter beschlief", ließ sie ihn köpfen und schickte den Kopf in einem Korb zurück nach Rom mit der Nachricht, dass „es in Illyrien nur hervorragende Früchte gibt, bitte akzeptiert unseren Ausschuss."