Wer führt diese Mutter? Mädchen natürlich, aber vergessen wir nicht die Bienen! Laut dem neuesten „Buzz“ bestäuben Bienen fast drei Viertel der Pflanzen, die 90 % der weltweiten Nahrung (!) produzieren, aber unsere Vorfahren erkannten bereits, wie wichtig diese magischen goldenen Kreaturen für unser Überleben sind. Bienengöttinnen hat es schon immer gegeben; üppige anatolische Gottheiten mit bienenstockförmigen Diademen und lebhaften hinduistischen Honiggöttinnen mit einem giftigen Stich. Doch niemand verehrte sie so sehr wie die alten Griechen, die einen Kult von Bienengöttinnen, Nymphen und Priesterinnen hatten – einen ganzen „Bienenstock“! - alle haben denselben Namen: Melissa.

Als Gaia, Mutter Erde selbst, ein Trio von Bienennymphen bat, sich um ihren kleinen Enkel Zeus zu kümmern, fütterte die 'Melissae' ihn liebevoll mit viel Honig, auch bekannt als 'flüssiges Gold'. Sobald er König der Götter wurde, belohnte Zeus die Nymphen, indem er die Farbe der Bienen in ein leuchtendes Gold änderte. So eine perfekte Farbe für diese königlichen Geschöpfe! Ich stelle mir die Bienenkönigin in ihrer Rolle als Botin vor, gehüllt in fließende goldene Gewänder, die geschäftig zwischen den Göttern und der Menschheit hin und her schwirrt. Sie bringt uns das süße Geschenk des Himmels (Honig) und trägt unsere weltlichen Sorgen zu den Gottheiten zurück. Oh, wie lieben es die Götter, Melissa mit ihren honigglänzenden Lippen zuzuhören! Verzückt ehren sie sie mit der Gabe des Tanzes. Und los geht die Bienenkönigin, die in einer bauschigen Pollenwolke durch den Himmel schwebt! (Bienen sind bis heute die einzigen Insekten, die durch Tanzen miteinander kommunizieren).